Ausbildung in den Bundestheaterwerkstätten und jahrelange Erfahrung als Theatermalerin für die Wiener Staatsoper haben die Künstlerin Barbara Pacholik geprägt. Heute stellt sie den Menschen in den Mittelpunkt ihres Schaffens. "Farbe mit Bewegung zu komponieren und dabei ganz nah am Menschen für einen Augenblick innezuhalten - dem Ausdruck zu geben, ist mir ein Bedürfnis. Die Fotografie und Malerei sind dabei mein Handwerk."
Nähere Infos zu Porträtmalerei und Barbara Pacholik: www.menschenmalen.at
Auf der Jagd nach dem immanenten Augenblick benutzt Barbara Pacholik die Fotografie, um jenen Moment im Antlitz der Person festzuhalten, in dem das Charisma zum Tragen kommt. Unverwechselbar und eindeutig werden Charaktere - ohne Studio, in freier, ungezwungener Umgebung - aufgenommen, um dann der Kunst des Pinselstrichs zu dienen. Die Kamera ersetzt das Modell des Porträts und lässt damit Natürlichkeit im Spiel. Für den besonderen Augenblick innehaltend unternimmt die Künstlerin Bild für Bild eine Reise durch Gesichter. Augen blinzeln, strahlen, durchdringen das beobachtende Auge, führen zum Dialog mit dem Rezipienten, Erinnerungsbilder entstehen, verzaubern, berühren. Weg von der klassischen Porträtmalerei wird nahe am Fotorealismus durch Schärfe und Genauigkeit die Persönlichkeit des Individuums in die Kunst getragen. Die alternative Realität des immerwährenden Augenblicks bleibt mit jedem Pinselstrich in seiner Weichheit und Ruhe ausdrucksstark festgehalten. Mit einem Lächeln verlässt der Beobachter das Gemälde.
Michaela Kappis
Reisen in die Gesichter von Menschen, expressiv in Farbe und Form und gleichsam sanft und einfühlsam im Ausdruck. Der Augenblick ist Barbara Pacholiks Inspiration, der Augen-Blick zieht in den Bann, geht eindringlich in die Tiefe, verfolgt, fesselt und kommuniziert mit dem Betrachter.
Die Faszination der Teilnahme am Leben anderer, die Emotionalität aber auch Nüchternheit der Menschen sind kreativer Motor, sind Musen der Künstlerin. Ausdrucksvoll treffen Wahrheit und Geheimnis in den Porträts aufeinander, liefern Fragen und Antworten im Betrachten.
Bilder kommen lassen. Bilder stehen lassen. Bilder gehen lassen - Bild sein.
"fokussiert" auf die Zehntelsekunde der Urteilsfällung: Charaktere, Emotionen, Stimmungen wahrnehmbar in der Begegnung, einschätzbar im Dialog. Die persönliche Momentaufnahme des ersten Eindrucks steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung "fokussiert".
Das Lesen in Gesichtern und damit verbundene Kategorisieren bringt die Künstlerin in ihren Acrylbildern ("fokussiert", "schweigend I", "schweigend" II, "Gele", "sensitiv I", "sensitiv II", "fragil", "kompromisslos", "unerreichbar", "provokant") kontrastreich zum Ausdruck - teilweise kombiniert mit der Formsprache des Papier-Mosaiks.
"pure" zeigt die Schönheit der Nacktheit, den Menschen in seiner Reinheit. Farben und Konturen spielen das Körpergefühl in den Mittelpunkt, nähern sich der Schamhaftigkeit, Verletzlichkeit genauso, wie der Selbstsicherheit und dem Genuss der Präsentation. Das Wahrnehmbare bleibt offen, im Gefühl verborgen. Nah und auch fremd laden die Kunstwerke den Betrachter ein, sich den unterschiedlichen Haltungen zu stellen.
Wie Hüllen schichten sich die Farben auf den Körpern und lassen sie dennoch in ihrer Reinheit zurück - pure.
Gestaltung des Stiegenaufganges
Wandbild nach einem Entwurf von A. Guerin
Acryl auf Leinwand, 2000, ca. 20 m²
Kooperation mit Atelier Ultramarin
Friseursalon Nina Christina Szabo
Geburt der Venus, frei nach Botticelli, 2000
Wandbild, Acryl auf Leinen, 210 x 250 cm
Stiegenaufgang in einem Wohnhaus
Acryl auf Wandfarbe, 2004, ca. 10 m²
Wandmalerei, Restaurant Kent Wien
Acryl auf Wandfarbe, 2005, ca. 20 m²
Illusionsmalerei in einem Badezimmer
Acryl auf Wandfarbe, 1998, ca. 20 m²
Kooperation mit Atelier Ultramarin
Gestaltung eines Schiebeelementes in einer Garderobe.
Braunkreide auf Leinen auf Holzspanplatte, Alurahmen 2012
240 cm x 100 cm
Wiener Messe, 2005
Druckvorlage Acryl auf Leinen, 200 x 100 cm
Plakatdruck ca. 40 m x 20 m
Kooperation mit Atelier Ultramarin
Vorzimmer, Schlagmetall auf Acrylgrundierung, Schellacküberzug
1973 | Geboren in Wien |
1993 – 1996 |
Ausbildung zur Theatermalerin bei den Dekorationswerkstätten Art for Art Service GmbH, Wien. Im Rahmen der Ausbildung
Außerordentliches Studium an der Akademie für Bildende Künste, Wien |
1996 | Theatermalerprüfung, Deutscher Bühnenverein, Berlin |
1996 – 1999 | Theatermalerin der Wiener Staatsoper |
2000 | Seefestspiele Mörbisch mit der Firma Sukopp |
2004 - 2005 |
Kooperationen mit Art for Art Service GmbH und Atelier Ultramarin, Wien |
ab 2006 | freischaffend tätig - Schwerpunkt Porträtmalerei |
2008 | Gründung Atelier Kleckshof, Wiener Neustadt |
Begleitung diverser Klassen- und Schulprojekte in NÖ | |
ab 2015 |
Dozentin für Porträtmalerei und Farbenlehre an der Kunstfabrik Wien, Kunstverein NH10 Linz, Atelier Lust auf Farbe Wien, Kunstakademie Bad Reichenhall/D |
2000 | Schloss Vösendorf |
2009 | Im Nahbereich, Karmeliterkirche Wiener Neustadt |
2009 | Gesichtspunkte, KH Wiener Neustadt |
2010 | Jungfernlesefest Weinbau Klampfl, Niederösterreich |
2011 | Kulturen verbinden, Benefizveranstaltung VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
2012 | Menschen verbinden, Benefizveranstaltung VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
2015 | pure, Ordination Fontaine de Jouvence, Wien |
2017 | fokussiert, Österreichische Journalismustage, Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste, Wien |
2018 | Kunst am Zaun, Börsepark Wien |
2018 | Werkschau, NH10 Linz |
2019 | Muse, Heldin, Kollegin - in all ihren Facetten, Galerie Lichtraum 1, Wien |
2019 | Steinfeld, Ausstellungsbrücke St. Pölten |
2019 | Zufälle, KreativraumGalerie, Wien 1 |
2020 | Ensemble, 11er Haus, Reichenau a. d. Rax |
2020 | Kunst am Zaun, Börsepark Wien |
2020 | WNKV 2020, Museum St. Peter a.d. Sperr, Wiener Neustadt |
2021 | WNKV 2021, Museum St. Peter a.d. Sperr, Wiener Neustadt |
2010 | Sprachen verbinden, VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
(Auszeichnung Fairness Award/BMUKK) | |
2011 | Kulturen verbinden, VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
(Auszeichnung Kulturelles Erbe/BMUKK) | |
2011 | Spurensuche, Lebenshilfe Sollenau |
2011 | IchDuWir, NMS Felixdorf |
2012 | Menschen verbinden, VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
(Auszeichnung Fairness Award/BMUKK) | |
2012 | Once upon a time, Bilingual Junior High, Wr. Neustadt |
2012 | Kostüme, NMS Felixdorf |
2013 | Geschichten verbinden, VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
2013 | The Brown Bottle, NMS Grünbach |
2013 | RaumGestalten, NMS Felixdorf |
2013 | A Christmas Carol, Psychodramamitmachtheater |
2014 | The Promise, englisches Theaterstück, |
Bilingual Junior High School, Wr. Neustadt | |
2014 | Friedenscomics, VS i.d. Josefstadt, Wr. Neustadt |
2014 | Rückzugsorte, NMS Felixdorf |
seit 2008 | Diverse Kunstprojekte mit Kindergärten und Schulen |
Workshops im Kinderatelier Kleckshof |
Alle Termine finden Sie hier: www.menschenmalen.at/seminare/
Jeder von uns hat eines dieser Fotos, die es wert sind gemalt zu werden. Augenblicke mit der Kamera festgehalten, Situationen, Stimmungen, mit Menschen im Mittelpunkt, die man gerne kreativ in die Malerei übernimmt.
Das eigene Erinnerungs- oder Wunschfoto wird mit Acrylfarben auf die Leinwand gemalt. Mit dem Freiraum durch die individuelle Gestaltung wird dem Motiv ein neuer künstlerischer Ausdruck verliehen. Die Fotos werden vorab digital bearbeitet und dann mit Hilfe eines Beamers auf die Leinwand übertragen. Schicht für Schicht wird so aus der Skizze die Momentaufnahme des Fotos schrittweise malerisch zum Leben erweckt.
Einführung in die Lasurtechnik und Farbmischtechnik - die Herausforderungen des Fabmischens werden abseits von abstrakten Farbfeldern direkt am eigenen Bild bewältigt. Durch Lasuren (halbtransparente Farbschichten) bleibt der ursprüngliche Charakter des Untergrunds (der Farbschicht darunter) teilweise erhalten, die Farbtonwirkung wird dennoch beeinflusst.
Farbenlehre/Farbmischkurs - Vom Farbkreis zum Farbklang
Mit Hilfe der Farbenlehre die Wirkungsweisen von Farben verstehen lernen und in der Malerei praktisch anwenden können. Unterschiedliche Farbsysteme und Farbkontraste kennenlernen. Mischübungen zu Haut-, Braun- und Grüntöne, "Modefarben" mischen. Eine ganz individuelle Farbkarte der eigenen Farben anlegen.
Vergleich der absoluten Grund-Farben Primär-Gelb, Magenta (Primär-Rot) und Cyan (Primär-Blau) mit den gefühlten Grund-Farben Indisch-Gelb, Zinnober-Rot oder Karmin-Rot und Ultramarin-Blau.
Das Hauptaugenmerk dieses Seminares richtet sich auf die praktische Umsetzung der neu gewonnenen Erkenntnisse. Die Unterschiede Ultramarinblau - Cyan und Zinnoberrot - Magenta wahrnehmen, die Auswirkungen der einzelnen Blau- bzw. Rottöne beim Farben-Mischen erleben, vergleichen und verstehen. Die Farbe Weiß ist nicht gleich Weiß. Wann verwende ich welches Weiß? Zinkweiß und Titanweiß wirken sich absolut unterschiedlich auf die Farbwirkung und Strahlkraft der Farben aus.
Der Kleckshof ist ein Farbenspielraum und ermöglicht Kindern, Jugendlichen und Junggebliebenen spielerisch Farb- und Malerfahrung zu sammeln, die eigene Kreativität auszuleben und zu fördern. Von hell schillernd bis dunkel strukturell wird experimentell gewirkt und gemalt, entdeckt und erlebt. Das sinnliche Erlebnis Farbe steht dabei im Mittelpunkt der Workshops, die Farbwerkstücke am Ende sind Ausdruck der kindlichen Schaffenskraft.
Kindergeburtstage, Familienwerkstatt, Malseminare, Workshops, Kleckshof in der Schule